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Geistliche Abendmusik in Duisburg zur Epiphaniaszeit

Am letzten Epiphanias-Wochenende hatte unsere Auferstehungsgemeinde Duisburg zu einer geistlichen Abendmusik unter dem Leitgedanken „Ein Stern strahlt in der Finsternis“ eingeladen. Zum Ende der Weihnachtszeit war „die Kirche zur Freude aller so voll wie an Heiligabend“. 

Das weihnachtliche Ambiente mit der in der Kirchenmitte stehenden Krippenlandschaft und dem Christbaum mit brennenden Kerzen unterstützten die Ausführenden atmosphärisch wunderbar, das Wunder von Weihnachten noch einmal Revue passieren zu lassen: Gott wird Mensch! Unvorstellbar, in einem Menschenkind, in einem Stall!

 

Nach einer weihnachtlichen Pastorale mit Orgel, Violoncello und zwei Blockflöten erklangen Choräle und Chorsätze aus unterschiedlichen Zeiten und Stilen, vom „Wisst ihr noch wie es geschehen“, „Veni, veni Emanuel“ und „Stern über Bethlehem“ u.a. bis hin zu Chorälen aus dem Weihnachtsoratorium und zahlreichen motettischen Sätzen wie „Sehet, welch eine Liebe hat uns der Vater erzeiget“ und „Unser Vater in dem Himmel“ vom Bach-Schüler Homilius.

 

Besondere Aufmerksamkeit hatte der Chor der beeindruckenden Komposition von Thomas Nickisch „Das Volk, das im Finstern wandelt“ geschenkt, ebenso wie der von Otto Kaufmann aus dessen Vertonung der „Ich-bin-Worte Jesu“ über die Bibelstelle Johannes 8, 12 „Ich bin das Licht der Welt“. 

 

Diese wie alle anderen Chorsätze, die biblischen und freien lyrischen Texte, die Gebete und geistlichen Impulse von Pastor Michael Otto machten deutlich, dass der Stern von Bethlehem nicht nur die Hirten und Weisen damals zur Krippe führte, sondern dass jeder Stern, jede Kerze eine Metapher ist für den Morgenstern, der für uns aufgegangen ist, der auch unser Leben hell machen will: Jesus Christus.

 

Konzept und Ausführung dieser bewegenden Abendmusik beeindruckten die Zuhörenden sehr und wurden hoch gelobt. Der bestens vorbereitete Kirchenchor wurde von einem kleinen Instrumentalkreis unterstützt, der auch eigene Werke einbrachte wie die eingangs erwähnte Pastorale oder das Prélude aus Bachs Cello-Suite G-Dur. Das Ensemble war besetzt mit Christina Jungermann (Orgel) aus der Nachbargemeinde Düsseldorf, mit Evelyn und Caspar Buyken (Violoncello), Hanna Gatzka und Susanne Schlawne (Blockflöten). Die Gemeinde und die so zahlreich erschienenen Gäste nutzten an vielen Stellen fröhlich und engagiert die Chance zum Mitsingen. 

 

Chorleiter Hans-Hermann Buyken war die Freude über eine gelungene Abendmusik anzumerken, als er nach dem Segenswunschlied „Schalom für diese Welt“ und dem langanhaltenden Beifall alle einlud, mit den Ausführenden gemeinsam mit einem Glas Sekt auf das neue Jahr anzustoßen und bei Fingerfood und Gesprächen noch beisammenzubleiben.

 

nach selk_news